Am heutigen Dienstag erhielten insgesamt vier Berliner THW-Ortsverbände vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin die Aufträge, an zwei Einsatzstellen bei der aktuellen Herausforderung zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zu unterstützen.
Am Vormittag wurden in einer Notunterkunft in Friedrichshain-Kreuzberg insgesamt 60 Betten für die dort untergebrachten Menschen aufgebaut. Die Flüchtlinge hatten die Nacht zuvor bereits in der Unterkunft auf dem Boden geschlafen.
Am Nachmittag bauten die Einsatzkräfte auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof 250 Betten auf und verteilten Matratzen, Kissen, Decken und Bettwäsche. Bereits kurz nach Fertigstellung der Arbeiten durch das THW wurde am Abend die Notunterkunft durch Schutzsuchende bezogen.
Im Einsatz waren insgesamt 42 THW-Kräfte aus den THW-Ortsverbänden Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin Lichtenberg, Berlin Neukölln und Berlin Treptow-Köpenick.
Viele Einsatzkräfte unterstützen bundesweit nach wie vor Ministerien, Bundesländer, Landkreise und Kommunen, die Polizei und die Feuerwehr, sowie Hilfsorganisationen und soziale Träger bei dem Einsatz für die Asylsuchenden. Bisher waren die Helferinnen und Helfer an rund 2500 Einsatzorten tätig.
Die Aufgaben sind vielseitig: Die THW-Kräfte richten Flüchtlingsunterkünfte ein und übernehmen logistische Aufgaben, wie beispielsweise Erkundungen, den Transport von Materialien, Verladungen und die Verpflegung von Einsatzkräften. Sie kümmern sich auch um die Notstromversorgung, die Beleuchtung, Telekommunikationsverbindungen und den Aufbau von Sanitäreinrichtungen.
Fotos: THW (Dennis Seumer)