Motorkettensägen-Ausbildung

Fünf neue befähigte Einsatzkräfte Motorkettensäge

Am Samstag, den 15.10.2016, trafen sich Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes für die Motorkettensägen-Ausbildung. Den fünf Helferinnen und Helfern wurde der grundlegende Umgang an der Motorkettensäge beigebracht.

Dazu gehören zuallererst die Sicherheitsvorschriften, das Warten und die Pflege der Maschinen, sowie der sichere Umgang mit der Kettensäge beim Zuschneiden von Bauholz.

Bevor es an die Kettensägen ging, eigneten sich die THW-Kräfte zuerst die theoretischen Grundlagen für den sicheren und zweckmäßigen Umgang mit dem schweren Gerät an. Im Anschluss daran ging es in einem ersten praktischen Ausbildungsabschnitt darum, mit Schnittübungen das Verhalten der Motorkettensägen kennen zu lernen und ein Gespür für Gewicht und Kraft der Geräte zu bekommen.

Das THW verwendet verschiedene Motorsägen, die sich je nach Aufgabengebiet in Größe und Leistung unterscheiden können. Im Gehäuse der meisten Motorsägen befindet sich ein Zweitakt-Motor, der mit einem Seilzug gestartet wird. Der Treibstoff besteht aus einem Gemisch aus Benzin und Öl, das den Motor versorgt. Dieser Motor treibt über eine Fliehkraftkupplung die Sägekette an, die über eine meist 35 bis 50 Zentimeter lange Schiene – auch „Schwert“ genannt – gespannt und mit kleinen Sägezähnen bestückt ist. Die Zähne schneiden sich sogar in vereistes Holz.

Nach weiteren Übungen, wie zum Beispiel dem Anspitzen von Rundhölzern, folgte einer der spannendsten und wichtigsten Ausbildungsabschnitte, die Demonstration der Wirkung der Schnittschutzbekleidung. Dafür wurde ein Teil einer ausrangierten Schnittschutzbekleidung für die Beine verwendet. Eine Schnittschutzhose hilft, die Verletzungsgefahr an Beinen und Unterleib zu verringern. Der Schnittschutz wird durch ein reißfestes Nylongewebe, welches sich in der Bekleidung befindet, gewährleistet. Sobald die Motorkettensäge sich in der Bekleidung verfängt, werden Nylonfasern durch die Kette in die Maschine gezogen und sorgen so dafür, dass der Motor in Bruchteilen von Sekunden zum Stillstand kommt. Damit ist sichergestellt, dass kein schweren Verletzungen durch die Kettensäge bei der bedienende Person auftreten. Die richtige Schutzkleidung ist Pflicht. Sie schützt nicht nur vor fliegenden Teilchen, die Gesicht oder Körper verletzen könnten, sondern dient auch dem Lärmschutz.

Um die Unfallgefahr zusätzlich zu vermindern, sind Schutzvorrichtungen in das Maschinengehäuse integriert. Dieses ist zum Beispiel mit einem sogenannten Krallenanschlag ausgestattet, der die Motorsäge am Werkstück fixiert. Zusätzlich besitzt das Gehäuse einen Handschutz, der Verletzungen durch raue Oberflächen verhindert. Bei der Arbeit mit der Motorsäge kann der Anwender die Geschwindigkeit der Kettensäge regulieren: Verlangsamt er die Schnittgeschwindigkeit, ermöglicht er dadurch ein vorsichtigeres Schneiden.

Im Anschluss folgte das Warten und Pflegen der Motorkettensägen, denn nur mit einwandfreie funktionierenden Geräten ist es im Einsatzfall möglich optimal zu helfen. So muss die Sägekette vor der Nutzung gespannt werden und fest an der Schiene anliegen.

Fotos: THW (Patrick Isbaner)


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