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Erdbeben und Hitzwelle: Übungswochenende des Ortsverbandes

Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes trainierten verschiedene Szenarien in Quedlinburg

Ein Erdbeben der Stärke 8,5 auf der Richterskala erschüttert Sachsen-Anhalt. Das Epizentrum liegt nördlich der Landeshauptstadt Magdeburg. Das Ausmaß der Schäden ist unübersichtlich, die Opferzahlen noch unbekannt. Die Feuerwehren und Rettungsdienste sind im Einsatz, immer wieder sind Nachbeben zu spüren. So lautete am Samstagmorgen die Ausgangslage für die anwesenden THWler.

Die rund 60 Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf sicherten Gebäude und retteten Verschüttete. Ein beschädigtes Gebäude wurde mittels Holzstützen des Abstützsystem Holz (ASH) verhindert. Derartige Übungen sind wichtig, um die Zusammenarbeit zu trainieren, Abläufe zu festigen und Gelerntes unter realistischen Bedingungen anzuwenden, um so auf den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

Unterstützung bekamen die erwachsenen THWler von der Jugendgruppe, die - gemäß dem Motto "spielend helfen lernen" - gemeinsam eine Übungspuppe aus dem Keller retteten. 

Parallel zum Erdbebenszenario übte die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) unter dem Motto „Hitzewelle“. Dazu wurde bei 30 Grad mit Hilfe des FüKomKW und des FüLa eine mobile Fernmelde- und Führungsstelle aufgebaut und über den Samstag hinweg betrieben. Unterschiedliche Aufgaben, wie beispielsweise das Bergen eines durch Niedrigwasser in einem Fluss aufgelaufenen Schiffes oder das Einrichten und Betreiben einer klimatisierten Notunterkunft für Anwohner stellten die Helfer dabei realistisch nach.

Im Mittelpunkt des Trainings für die FK standen dabei der Sprechfunk, die Einsatzdokumentation, Lagedarstellung und das Treffen von taktischen Entscheidungen - unverzichtbare Kenntnisse und Fähigkeiten, um im Notfall effektiv, kompetent und schnell helfen zu können. Die FK Berlin wurde in der Durchführung der Ausbildung von der FK Magdeburg und drei Helferanwärtern der Grundausbildung unterstützt.


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