Einsatzübung in Brandenburg

Szenario: Unterstützung bei der Waldbrandbekämpfung

Am Wochenende von Freitag bis Sonntag führte der gesamte Ortsverband Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf eine Einsatzübung auf dem Bundeswehr-Truppenübungsplatz in Storkow (Brandenburg) durch.

An dieser Ausbildungsveranstaltung nahmen insgesamt 52 Erwachsene und Jugendliche aus allen Bergungs- und Fachgruppen, der Grundausbildung und der Jugendgruppe teil.

Die Übungsleitung des Zugrtupps legte dabei folgendes Szenario als Ausgangslage für die Einsatzaufträge der einzelnen Gruppe während des Übungstages am Samstag zugrunde:

"Aufgrund anhaltender Trockenheit kam es in den letzten Tagen zu vereinzelten Waldbränden in der Gemeinde Märkische Heide, südlich von Storkow. Den örtlichen Feuerwehrkräften war es bisher nicht möglich alle unter Kontrolle zu bringen. Aufgrund von starken Südwinden breiten sich derzeit zwei Wipfelfeuer Richtung Norden aus. Die Landkreise Dame-Spreewald und Oder- Spree haben am 01.06.2017 den Katastrophenfall ausgerufen. Derzeit werden weitere Feuerwehrkräfte aus BB nördlich von Storkow zusammen gezogen. Das THW stellt Kräfte zur Anlegung von Wasserreservoirs und Brandschneisen zur Verfügung."

Daraus resultierten für die jeweiligen Gruppen einzelne Einsatzaufträge, die jedoch nur in Zusammenarbeit mit allen anderen Einheiten zum Übungsziel führen konnten.

Es galt, ein Wasserreservoir auf dem Standortübungsplatz Storkow der Bundeswehr aufzubauen und zu betreiben.

Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen legte dazu eine insgesamt 1,3 km lange Schlauchstrecke von der Löschwasser-Entnahmestelle am idyllischen Großen Griesensee. Damit das Wasser, das auf diesem Wege von der Börger-Pumpe befördert werden sollte, auch das von der 1. Bergungsgruppe 1 erbaute Wasserbecken erreichen konnte, musste die 2. Bergungsgruppe 1 aus dem THW-eigenen Einsatz-Gerüst-System (EGS) eine Schlauchbrücke über die zu passierende Straße bauen. Unterstützt wurden diese drei Gruppen jeweils durch die Fachgruppe Wassergefahren, die mit ihrem Lkw-Ladekran Materialtransporte durchführte und von der Bergungsgruppe 2, welche die Stromversorgung sicherstellte.

Während die jeweiligen Einsatzaufträge von der Übungsleitung an die Gruppen ergingen, lief jegliche weitere Kommunikation im Funkverkehr - wie in einem richtigen Einsatz dieser Größe - über die Fachgruppe Führung und Kommunikation. Dort konnten weitere Materialien und Einsatzkräfte angefordert werden, über die aktuelle Lage der einzelnen Bauabschnitte berichtet und Verpflegung der Helferinnen und Helfer angefordert werden.

Der Übungstag endete mit einem gemeinsam erreichten Erfolg - die Börger-Pumpe beförderte das Wasser über die gesamte Schlauchstrecke und die EGS-Schlauchbrücke in das Wasserreservoir. Das Ziel war aus Sicht der Übungsleitung klar erfüllt.

Beim gemeinsamen Grillen am Abend  konnten die Helferinnen und Helfer sich außerhalb des Dienstes austauschen.
Eine gemeinsame Team-Aufgabe am Abend würfelte die Gruppen neu zusammen: insgesamt fünf Gruppen aus jeweils zwei Teams sollten aus Papier je ein Teil einer Brücke bauen, welche dann am Ende des Abends zusammengebaut und getestet wurden. Dabei musste zwischen beiden Teams einer Gruppe gut kommuniziert werden, um ohne visuelle Eindrücke der jeweils anderen Hälfte der Brücke am Schluss zum Erfolg zu gelangen.

Am Sonntag wurde die am Vortag erbaute Wasserförderstrecke sowie das Zeltlager gemeinsam abgebaut und im Verband die Heimfahrt in den Ortsverband angetreten.


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