Übung am Abstützsystem Holz (ASH)

Gemeinsames Training auf Übungsgeländen der Polizei in Ruhleben und in der Pionierstraße

Am Samstag fand eine gemeinsame Übung der Ortsverbände Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf und Berlin Treptow-Köpenick zum "Abstützen und Aussteifen Holz" am Abstützsystem Holz (ASH) statt.

Insgesamt waren elf Einsatzkräfte aus Treptow-Köpenick und fünf aus Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf beteiligt.

Ziel des ersten Teils der Ausbildung in der Übungsstadt der Berliner Polizei "Fighting City" in Ruhleben war es ein Sprengwerk zu montieren und einzusetzen. Es wird verwendet, um zwei Wände gegeneinander abzustützen. Mit vorgefertigten Holzbalken lassen sich so individuelle Sprengwerke mit einer Spreizweite von bis zu zehn Metern herstellen.

Der Zweite Teil der Ausbildung fand auf einem anderen polizeilichen Übungsgelände in der Pionierstraße statt.
Dort wurde das Abstützen von Gewölbedecken geübt.

Die realistischen Übungsmöglichkeiten auf den Übungsgeländen der Polizei trugen erheblich zur sehr guten Stimmung, Zusammenarbeit und Motivation der Einsatzkräfte bei.

Nach Gasexplosionen oder Bränden drohen oftmals Gebäude einzustürzen. Um Einsatzkräfte und Anwohner zu schützen, setzt das Technische Hilfswerk unter anderem das ASH ein. Mit dem ASH können die Einsatzkräfte marode Decken und instabile Wände abstützen und so ein Einsturz des Gebäudes verhindern.

Der Umfang des ASH ist beachtlich. Neben Holzbalken in verschiedenen Größen führt das THW bei einem Einsatz Kreissägen und Bohrmaschinen mit. Damit lässt sich das Holz vor Ort je nach Verwendungszweck leicht bearbeiten. Messgeräte sowie Stützen und Erdnägel sind ebenfalls Bestandteil des Inventars. Erdnägel ähneln einem übergroßen Zelt-Hering und dienen zur Fixierung des ASH im Boden. Die komplette Ausrüstung befindet sich auf einem Anhänger und ist somit jederzeit einsatzbereit.

Einmal aufgebaut, bleibt das ASH meist bis zum Ende des Einsatzes stehen, das heißt in der Regel bis zum Wiederaufbau oder Abriss des Gebäudes.

Fotos: THW (Clemens Lucas)


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