Sturmtief "Ylenia" hält Berlin in Atem

Sturmtief "Ylenia" zieht über Berlin und weite Teile Deutschlands.

Aufgebauter Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKW) mit Führungs- und Lage-Anhänger (FüLa). Quelle: THW/ Alexander Becker

Im Laufe des 16.02.2022 wurde durch den Deutschen Wetterdienst bereits vor orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 110 km/h (Bft. 11) ab dem Folgetag gewarnt. In der Nacht des 17.02.2022 erreichten erste Vorboten des Sturmtiefs Berlin. Aufgrund einer Häufung von wetterbedingten Einsätzen wurde um 02:30 Uhr der Ausnahmezustand Wetter bei der Berliner Feuerwehr ausgerufen. Ein Abschwächen des Windes erlaubte den Übergang in den Normalbetrieb bereits um 04:30 Uhr.

Diese Lageberuhigung sollte jedoch nur kurz anhalten. Am Morgen des 17.02.2022 nahmen Wind und Böen erneut zu, sodass in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr vermehrt Notrufe zu losen Ästen und Bauteilen sowie umgestürzten Bäumen eingingen. Um 09:00 Uhr musste deshalb zum zweiten Mal der Ausnahmezustand Wetter ausgerufen werden. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle eingehenden Einsätze nach Priorität beschickt und abgearbeitet sowie Einsatzmittel für die Sicherstellung des Grundschutzes zurückgehalten. Das anhaltend hohe Notrufaufkommen in Verbindung mit den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes führten zu einer Alarmierung aller Freiwilligen Feuerwehren in Berlin. Binnen kürzester Zeit standen somit weitere 60 Einsatzfahrzeuge für die Bewältigung der Lage zur Verfügung. Unterstützung erhielt die Berliner Feuerwehr außerdem von 19 Einsatzmitteln des Technischen Hilfswerk.

Die Teileinheit Fachgruppe Führungsunterstützung (FGr F) des Fachzuges Führung/Kommunikation (FZ FK) wurde zum Einrichten und betreiben einer THW-Führunsstelle (THW FüSt) in Betrieb genommen. Über die THW-FüSt wurden die Einsätze an die im Dienst befindlichen Einheiten übermittelt.

Redaktion


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