16.04.2016, von THW Bundesvereinigung

Bundesversammlung im Zeichen der Bund-Länder-Zusammenarbeit

THW Berlin leistet logistische Unterstützung

Im Plenarsaal des Bundesrates gestalten die Länder direkt die Politik des Bundes mit. Ein symbolträchtiger Tagungsort für die 31. Bundesversammlung, die am 16. April hier stattfand, wo sonst die Repräsentanten der Landesregierung zusammenkommen, um Gesetze zu beraten. Er symbolisierte so auch in besonderer Weise das Thema, das viele Reden vor den Delegierten aus den Landesvereinigungen prägte.

Bereits der Präsident der Bundesvereinigung, Stephan Mayer, MdB betonte in seiner Begrüßung die große Bedeutung der Kooperation aller staatlichen Ebenen beim Bevölkerungsschutz. Diese sei in Zeiten gestiegener Anforderungen, beispielsweise bei der Betreuung der hohen Zahl von Asylsuchenden, wichtiger denn je. Außerdem sei es unerlässlich, dass die jeweiligen Organisationen für ihre Aufgabe ausreichend ausgestattet würden. In diesem Zusammenhang lobte er die deutliche Erhöhung der Mittel für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk im Haushaltsjahr 2016 um rund 43 Millionen Euro und die Erhöhung der Anzahl des hauptberuflichen Personals des THW um über 200 Stellen. Die Bundesvereinigung habe mit ihrer Arbeit dazu beigetragen, diese positive Entwicklung möglich zu machen. Sie gelte es jetzt zu verstetigen, denn die Herausforderungen für das THW würden nicht weniger werden, so Mayer weiter.

Der gerade verabschiedete ehemalige Präsident und jetzige Ehrenpräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger, nutzte die Verleihung des THW Ehrenzeichens in Gold an ihn dazu, in seiner Dankesrede ebenfalls die gute Zusammenarbeit zwischen dem THW als Bundesbehörde und den Feuerwehren zu loben. Die Kooperation zwischen allen helfenden Organisationen sei wichtig, um stets auf jeden Einsatz vorbereitet zu sein. Er versprach, das Engagement für die gute Zusammenarbeit auch in seinem Ruhestand fortzusetzen.

Die neuen Herausforderungen an das THW als Einsatzorganisation prägten auch die weiteren Beratungen. In seinem Vortrag an die Delegierten beschrieb der Bundesjugendleiter die Beiträge, die die THW-Jugend bereits jetzt zur Integration neu ankommender Menschen leistet. Damit gab er auch wichtige Impulse für die Arbeit der Bundesvereinigung und der Bundesanstalt, die sich in Zukunft noch stärker auf diesem Feld engagieren werden. Das zeigte sich auch in einem weiteren Vortrag von Maren Jaschke aus der THW-Leitung in Bonn, die das Projekt Integration vorstellte. Außerdem wies THW-Präsident Albrecht Broemme in seinem Grußwort auf den echten Mehrwert hin, den das THW hier leisten könne: Menschen durch Ausbildung im Ehrenamt integrieren, für den Bevölkerungsschutz engagieren und sie für den späteren Wiederaufbau der Heimatländer trainieren.

Bei den anstehenden Wahlen wurden die Leistungen der Bundesvereinigung bei der Förderung des Ehrenamtes, der Stärkung des THW im politischen Raum und der Unterstützung der Landesvereinigungen deutlich honoriert. Der gesamte Vorstand wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Damit bleibt Stephan Mayer, MdB Präsident. Er freute sich, seine Arbeit fortzusetzen zu dürfen und versprach weiter hohes Engagement zum Wohle des THW. Als Vizepräsidentin wurde Christine Lambrecht, MdB, als geschäftsführender Vizepräsident Rüdiger Jakesch im Amt bestätigt. Auch der Schatzmeister Peter Weiler und die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Siglinde Schneider-Fuchs können ihre erfolgreiche Arbeit nach einem deutlichen Vertrauensbeweis fortsetzen.

Parallel zu der Sitzung in Berlin fand eine Stadtrundfahrt in Berlin und Potsdam mit einer Besichtigung des Schlosses Sanssouci für die Angehörigen der Delegierten statt.

Die logistische Unterstützung der Veranstaltung wurde von einigen Berliner THW-Ortsverbänden sichergestellt, darunter auch Charlottenburg-Wilmersdorf.

Fotos: THW (Jörg Peter)


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