Der unermüdliche Einsatz der Rettungskräfte beim großflächigen Waldbrand im brandenburgischen Treuenbrietzen zeigt Wirkung: Das Feuer breitet sich nicht weiter aus. Wiederentflammte Glutnester und die Gefahr von Munitionsentzündungen sorgen aber weiterhin für Arbeit. Mehr als 100 THW-Kräfte sind im Schichtbetrieb im Einsatz und kümmern sich unter anderem um die Infrastruktur vor Ort.
Seit Freitag beraten THW-Kräfte die Einsatzleitung, betreiben eine Wasserentnahmestelle für die Feuerwehr und transportieren Material zu den Einsatzstellen. Auch die Stromversorgung für die Einsatzleitung und für einen mobilen Funkmast der Polizei stellen Helferinnen und Helfer des THW sicher. Bei Einbruch der Dunkelheit leuchten sie zusätzlich Sammelplätze am Einsatzort aus.
Verschärft wird der Einsatz noch durch Altmunition, die im Wald vergraben liegt. Ein Gerätekraftwagen des THW begleitet die Rettungswagen, um die Einsatzkräfte bei einer Munitionsentzündung technisch zu unterstützen. Zusammen mit einem Bergeräumgerat des THW erstellt der Bergepanzer des Kampfmittelräumdienstes Schneisen durch das mit Munition belastete Gebiet.
Damit die Rettungs- und Räumfahrzeuge dauerhaft einsatzbereit sind, übernehmen THW-Kräfte die Tanklogistik. Alle THW-Einsätze in Treuenbrietzen koordinieren Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Lübben und Neuruppin im Schichtdienst.
Der Einsatz wird voraussichtlich noch bis zum Ende des Monats andauern. Vor allem in der Brandnachsorge führen THW-Einsatzkräfte noch Arbeiten entlang den Brandschneisen durch.
Fotos: THW (Florian Bittner)